Portal ist momentan das Spiel der Wahl für mich. Nicht nur wegen seiner cleveren Grundidee, sondern vor allem wegen seiner Kürze. Man braucht keine halbe Stunde, um »reinzukommen«, um überhaupt »etwas zu erreichen«. Wenn man, so wie ich im Moment, im Grunde von zehn bis zweiundzwanzig Uhr am Kontrabass steht – sprich: arbeitet – ist es von unschätzbarem Wert, ein Spiel einfach kurz starten, zehn Minuten herumknobeln, einen oder zwei Räume weiterkommen, abspeichern und den Computer wieder herunterfahren zu können. Fünf bis sechs Stunden Spaß für zwanzig Dollar – solche Spiele sollte es häufiger geben.
Wie das funktioniert mit den zwanzig Dollars? Indem man Portal online über Steam bezieht. Zum Kauf der kompletten Orange Box ist man dort nämlich nicht gezwungen, die Paketbestandteile gibt es inzwischen auch einzeln. Was ein Segen ist, weil wohl kaum jemand gleichermaßen Interesse an allen Spielen der Box haben dürfte. Half-Life 2: Episode 2, Team Fortress 2 und Portal zusammenzuschnüren, erinnerte mich spontan an die Nichtlustig-Comics, in denen der Weihnachtsmann als Vertretung für seine urlaubenden Rentiere eine Giraffe, ein Nilpferd und eine Ente anheuerte. Ob in diesem Sinnbild nun Episode 2 oder Portal die Ente ist, dürft ihr euch aussuchen.
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